Jeden Samstag durchstöbere ich das Forum des Wiener Fußballverbandes nach interessanten Neuigkeiten aus der laufenden Meisterschaftsrunde. Dabei fiel mir in der 1.Klasse A folgener Eintrag auf:
Erstellt am: 11.11.2006 : 17:45:12 Uhr
Zitat:
Original erstellt von: Amateur
Wolfersberg : Kickers Caktus 0:1 (0:0)
Reserve: 1:2 (0:1)
Somit konnten die Kickers 6 Punkte vom Kinkplatz entführen. Brave kämpferische Leistung der Kickers Spieler. 2 Ausschlüsse auf Seiten der Heimischen. Durch Undiszipliniertheiten der Heimischen schwächten sie sich selbst und machten die Gäste stark. Somit auch ein verdienter Sieg der Kickers-Spieler
man muss den kickers zum sieg gratulieren, der aber nicht verdient war. nur fragt nach dem spiel niemand mehr danach.
mit einen "normalen" schiedsrichter endet das spiel mit 0:0 und die geschichte ist erledigt.
eine solche benachteiligung einer mannschaft habe ich selten gesehen. alle pfiffe waren gegen die heimmannschaft. die beiden roten karten eine gemeinheit. das sagen sogar, die spieler von kickers.
nach dem spiel holte der schiedsrichter sogar noch die polizei. allerdings nicht am sportplatz, sondern vom parkplatz aus!! und das obwohl weder spieler, noch funktionäre oder zuschauer etwas gemacht haben.
leider kann man im sport nichts gegen solche schiedsrichter machen. schade, denn ein solcher mann ist sicher nicht gut für den sport.
aber wie gesagt, jetzt kann man auch nichts mehr daran ändern.
gratulation noch mal an kickers, die sich als fairer gegner erwiesen haben.
nächste woche, neues spiel neues glück.
ENDE DES ZITATS
Wer glaubt Ihr, war der Schiedsrichter dieses Spieles?????
Richtig geraten: Unser Freund Admir HASANOVIC, der Schiri des BSV-Spiels.
Ich bin immer auf Seiten der Schiedsrichter, weil ich selbst einer bin. Wenn man gewinnt, hat man wahrscheinlich mit dem Schiedsrichter kein Problem. Wir hatten aber auch bei der zweiten Niederlage im Laufe der bisherigen Meisterschaft einen Schiedsrichter, der ganz ausgezeichnet amtiert hat (gegen Inzersdorf pfiff der junge Steffler).
Aber Herrn Hasanovic werden wir im Auge behalten. Das ist nicht so gemeint, dass wir ihm etwas antun werden - aber wir werden solche Artikel sammeln und weiterleiten. Denn einen Schiedsrichter, der eine Sache bewusst dramatisiert, gönne ich nicht einmal unseren ärgsten Gegnern
Tatsächlich spielt bei den Kickers auch ein Hasanovic (Amir Hasanovic), während unser "Freund" Admir Hasanovic heisst. Gehen wir mal davon aus, dass es ein Zufall ist. Es gibt bei den Schiedsrichtern die Weisung, Blutsverwandtschaften umgehend zu melden bzw. die Leitung von Spielen, bei denen ein Blutsverwandter beteiligt ist, abzulehnen. Als blutsverwandt gilt Verwandtschaft in direkter Linie, also Vater, Sohn, Bruder etc, nicht aber Cousin, Schwager u.s.w. Sollte ein Schiedsrichter tatsächlich ein Spiel mit einem Blutsverwandten leiten, dann könnte ich mir vorstellen, daß ein Protest der gegnerischen Mannschaft auf Neuaustragung der Begegnung chancenreich ist.
Ich gehe aber davon aus, dass Herr Hasanovic nicht blöd ist.
In diesem Zusammenhang fällt mir ein "Gschichterl" aus meiner frühen Funktionärstätigkeit bei Wacker in den Anfangsjahren ein. Wir spielten gegen einen Verein namens Kutschera Leopoldstadt, es war ein wichtiges Spiel der 1. Klasse. Deshalb waren auch Linienrichter besetzt, im Normalfall gab es in den früheren 1. Klassen nur den Schiedsrichter. Unter den Zuschauern befand sich eine Frau, die mit grossem Interesse
das Spiel verfolgte. Ich kam mit ihr ins Gespräch - und dabei erzählte sie mir ganz vertrauensselig, dass Ihr Mann bei Leopoldstadt spielt und ihr Sohn Linienrichter ist. Eine falsche Abseitsanzeige dieses Linienrichters kostete uns damals einen Punkt. Nach dem Spiel legte ich Protest ein, aber der Linienrichter und der Spieler hatten 2 verschiedene Familiennamen. Ich ging der Sache aber auf den Grund und es stellte sich heraus, dass es sich nicht um den leiblichen Vater, sondern um den Stiefvater handelte. Wohl lebten beide im selben Haushalt, aber sie waren keine Blutsverwandten. Der Protest wurde daher abgewiesen. Leid tat mir aber die redselige Frau. Der Gatte hat ihr angeblich sehr zugesetzt, als er erfuhr, von wem ich über die Verwandtschaftsverhältnisse aufgeklärt wurde. Ich nahm mir ein Herz, entschuldigte mich bei ihr und ihrem Gatten (obwohl es eigentlich nichts zu entschuldigen gab) - und wir feierten Versöhnung mit der ganzen Familie beim Heurigen!